Die Pflegesituation in Deutschland

Bei einer Bevölkerung in Höhe von 83,6 Millionen Menschen waren zum Jahresende 2023 laut Statistischem Bundesamt knapp 5,7 Millionen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Fast zwei Drittel davon (64 Prozent) sind Frauen. 83 Prozent sind 65 Jahre und älter; 37 Prozent älter als 85 Jahre. Prognosen des Bundeswirtschaftsministeriums gehen davon aus, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2060 auf 6,7 Millionen Menschen steigen wird. 6 Prozent der Bevölkerung werden dann Pflege benötigen.

Rund vier von fünf der Pflegebedürftigen (4,56 Millionen Menschen) werden zu Hause versorgt. Davon erhalten 2,6 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld, das heißt, sie werden meist allein durch nahe Angehörige gepflegt (Laienpflege). Bei den übrigen in Privathaushalten lebenden Pflegebedürftigen erfolgt die Pflege teils oder vollständig durch ambulante Pflegedienste.
 

 

Pflegegeld Tabelle: Höhe nach Pflegegrad

Die Höhe des Pflegegelds orientiert sich an dem Pflegegrad der betreffenden Person. In dieser Pflegegeld Tabelle erfahren Sie, welchen Anspruch Sie mit Ihrem Pflegegrad haben.

Wichtig: Das Pflegegeld ist zum 01.01.2025 um 4,5 Prozent gestiegen. Die Leistungen werden automatisch angepasst, Sie müssen dafür keinen Antrag stellen.

Pflegegrad                                                           Pflegegeld pro Monat

Pflegegrad 1                                                         kein Anspruch

Pflegegrad 2                                                         347 Euro

Pflegegrad 3                                                         599 Euro

Pflegegrad 4                                                         800 Euro

Pflegegrad 5                                                         990 Euro

 

Solange Sie die Voraussetzungen erfüllen, wird Ihnen das Pflegegeld ab der Antragsstellung jeden Monat von Ihrer Pflegekasse überwiesen. Der Anspruch ist zeitlich nicht begrenzt.

 

Die staatliche Pflegekasse gewährt diese finanziellen Beihilfen, der Rest der Pflegekosten muss privat beglichen werden – entweder aus Ersparnissen oder mittels einer privaten Absicherung des Pflegerisikos. Dies ist sehr sinnvoll, denn die zusätzlichen Kosten etwa für einen Platz im Pflegeheim betragen je nach Region und Ausstattung nicht selten 1.500 Euro und mehr.

Das Potenzial für qualifizierte Beratung ist hoch: Nur ein Bruchteil der Deutschen hat bereits vorgesorgt. Laut GDV-Statistik bestehen zurzeit lediglich etwa 3,4 Millionen private Pflegezusatz-Versicherungen. Hier besteht nach wie vor ein großer Bedarf für unabhängige Beratung.


 

 

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